Nebenwirkung – Übelkeit und Erbrechen
Die Diagnose Krebs sowie die Aussicht auf eine bevorstehende Tumortherapie lösen bei Patient:innen Ängste aus. Beim Gedanken an eine Chemo befürchten viele eine übermässige Übelkeit (Nausea) und/oder Erbrechen (Emesis). Da die meisten Medikamente in der Krebsbehandlung in jüngster Zeit verträglicher geworden sind, spiegelt dieses Bild allerdings nur wenig die Realität eines Therapiealltags wider. Zudem gibt es mittlerweile sehr gute Begleitmedikamenten, mit denen einer drohenden Übelkeit frühzeitig entgegengewirkt werden kann.
Gute Begleitmedikamenten wirken effektiv der Übelkeit entgegen.
Bereits vor sowie im Verlauf einer Tumortherapie erhalten die Patient:innen einen prophylaktischen Schutz gegen Übelkeit. Dies geschieht in Tablettenform und/oder als Infusion. In der Therapiepause ist es wichtig, die Reservemedikation zu Hause vorschriftsmässig und umgehend einzunehmen, wenn sich Übelkeit ankündigt, um die Lebensqualität nicht unnötig zu beeinträchtigen.
Rezept-Tipp
Schneiden Sie ein ca. 2 cm langes Ingwerstück in dünne Scheiben und übergiessen Sie dieses mit heissem Wasser (8dl).
Kurz ziehen lassen. Der frische Ingwertee hat eine ausgleichende Wirkung bei Übelkeit. Trinken Sie den Tee nach Belieben über den Tag verteilt in kleinen Schlucken.
Besprechen Sie sich unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin oder fragen Sie beim Pflegeteam nach, falls Sie die Übelkeit nicht in den Griff bekommen oder stark erbrechen müssen.