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Ein Lungenkarzinom (umgangssprachlich Lungenkrebs) entsteht, wenn Zellen in der Lunge unkontrolliert wachsen. Fehler in der Zellteilung, Alterung, Lebensstil oder genetische Faktoren können das Erbgut schädigen. Normalerweise erkennen und reparieren Zellen solche Schäden. Wenn nicht, können sie sich ungehindert teilen und gesundes Gewebe zerstören, was zu einem Tumor führt. Diese Krebszellen können sich über das Blut oder Lymphsystem ausbreiten und Metastasen in anderen Organen bilden, indem sie verschiedene Mechanismen nutzen, um dem Immunsystem zu entgehen und sich besser mit Nährstoffen zu versorgen.
Es gibt verschiedene Arten von Lungenkrebs, die sich hauptsächlich in ihrer Ursprungszelle und ihrem Verhalten unterscheiden. Die häufigsten Arten, die wir behandeln, sind:
Es ist wichtig, den spezifischen Subtyp des Krebses zu identifizieren, da dies die Behandlung und Prognose beeinflussen kann. Hierfür können wir heute molekulare Tests durchführen, die bei der Therapieentscheidung von grosser Wichtigkeit sind.
Die Symptome von Lungenkarzinomen können sehr unauffällig sein, variieren und hängen oft vom Stadium und der Art des Tumors ab. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen sollte jedoch immer ein Arzt/eine Ärztin aufgesucht werden, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Frühe Erkennung und Behandlung verbessern die Prognose von Lungenkrebs deutlich.
Abhängig vom Stadium und den Ergebnissen der Gewebe- und Molekularanalyse wird eine massgeschneiderte Therapie festgelegt. Diese kann chirurgische Eingriffe, Strahlentherapie, Chemotherapie oder Immuntherapie umfassen. Jeder Fall wird von einem interdisziplinären Team am Tumorboard für Thoraxmalignome diskutiert. Dort treffen sich wöchentlich Expert:innen aus verschiedenen Fachrichtungen, um die besten Behandlungsschritte zu planen.
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