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Gastrointestinale Tumore

Was sind «Gastrointestinale Tumore»?

Gastrointestinale Tumore (kurz: GI-Tumore) betreffen Teile des Verdauungstrakts, von der Speiseröhre bis zum Analkanal (inklusive Leber und Bauchspeicheldrüse). Tumoren des Verdauungstraktes gehören zu den Erkrankungen, bei denen eine interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung besonders wichtig ist. Dies gilt für Tumoren im Frühstadium wie auch für metastasierte Tumoren. 

GI Tumoren Zeichenflaeche 1

Mit dem Fachgebiet «Gastrointestinale Tumore» begleiten und behandeln wir Patient:innen mit folgenden Erkrankungen:

  • Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom)
  • Magenkrebs (Magenkarzinom)
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom)
  • Leberzellkrebs (Hepatozelluläres Karzinom)
  • Dünndarmkrebs
  • Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom)
  • Enddarmkrebs (Rektumkarzinom)
  • Analkarzinom
  • Neuroendokrine Tumore
  • GIST (Gastrointestinale Stromatumore)
Icon: Zitat

Selbst bei einer Diagnose eines GI-Tumors ist heute ein angemessenes Leben möglich, insbesondere aufgrund der zahlreichen Therapie-Fortschritte in den letzten Jahren.

Dr. med. Daniel Helbling, Fachgebiet Gastrointestinale & Urogenitale Tumorerkrankungen

Die Symptome einer gastrointestinalen Tumorerkrankung können je nach dem Ort und der Art des Tumors variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass viele dieser Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können, und sie allein nicht zwangsläufig auf einen Tumor hinweisen. Dennoch können folgende Symptome auf eine gastrointestinale Tumorerkrankung hindeuten:

  • Ungeklärter Gewichtsverlust
  • Veränderungen im Stuhlgang: Blut im Stuhl (schwarzer, teerartiger Stuhl kann auf Blutungen im oberen Verdauungstrakt hinweisen) und / oder Veränderungen in der Stuhlfrequenz oder im Stuhltyp (z. B. Durchfall oder Verstopfung)
  • Bauchschmerzen oder Beschwerden: Anhaltende Bauchschmerzen oder Krämpfe, die nicht erklärt werden können
  • Appetitverlust: Vermindertes Interesse am Essen oder an Mahlzeiten
  • Übelkeit und Erbrechen: Anhaltende Übelkeit und Erbrechen, insbesondere nach den Mahlzeiten
  • Schluckbeschwerden: Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Schlucken
  • Aufgeblähter Bauch oder Blähungen: Unangenehme Blähungen oder das Völlegefühl im Bauch
  • Müdigkeit und Schwäche: Anhaltende Müdigkeit, Erschöpfung oder Schwäche ohne ersichtlichen Grund
  • Eisenmangelanämie: Führt zu allgemeiner Müdigkeit und kann zu einem verminderten Hämoglobinspiegel im Blut führen

     

 

Wenn anhaltende oder besorgniserregende Symptome auftreten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für eine bessere Prognose bei gastrointestinalen Tumorerkrankungen.

 

Aufgrund der Vielfalt bösartiger Zellen in verschiedenen Organen erfordert die Behandlung spezifisch ausgerichtete Therapien. Der individuelle Therapieplan beruht nicht nur auf der Art des Tumors, sondern auch auf Faktoren wie dem Stadium der Erkrankung und den Ergebnissen feingeweblicher oder molekularer Analysen. Dieser Plan setzt sich oft aus verschiedenen Phasen zusammen, die chirurgische Eingriffe, Strahlentherapie, Chemotherapie oder Immuntherapie umfassen können.

 

Wir nehmen uns Zeit für jeden einzelnen Fall und besprechen ihn in unserem «Viszeralonkologischen Tumorboard». Dieses Board besteht aus wöchentlichen Treffen, bei denen Expert:innen aus einem interdisziplinären Netzwerk von über 100 Fachleuten aus 11 verschiedenen Bereichen (Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie, Strahlentherapie, Radiologie, interventionelle Radiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, medizinische Onkologie, Tumor-Immunologie, Molekularonkologie und Gastroenterologie) zusammenkommen. Hier werden neue Erkenntnisse bewertet und die nächsten Schritte in der Behandlung erarbeitet. Wir setzen uns dafür ein, dass Sie als Patient:in so die bestmögliche und individuell angepasste Versorgung erhalten.

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Wir wissen, dass jede Diagnose individuell ist und Fragen aufwirft. Zögern Sie nicht, bei Fragen und Unsicherheiten uns zu kontaktieren. 

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