
Aus der Forschung
Die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs, der nicht mehr auf eine Hormonentzugstherapie anspricht, haben sich weiterentwickelt. Die TALAPRO-2 Studie liefert vielversprechende Ergebnisse: Die Kombination aus Talazoparib, einer zielgerichteten Therapie, und Enzalutamid, einer bewährten Hormontherapie, zeigte eine signifikante Verlängerung der Überlebenszeit im Vergleich zur Standardbehandlung mit Enzalutamid und Placebo.
Besonders profitiert haben Patienten, bei denen eine eingeschränkte Fähigkeit zur DNA-Reparatur nachgewiesen wurde – entweder im Tumorgewebe und/oder in der zirkulierenden Tumor-DNA. Dies zeigt, wie wichtig eine präzise molekulare Diagnostik für die Wahl der besten Therapieoption ist.
Ein weiterer entscheidender Punkt: Die häufigsten Nebenwirkungen der Kombinationstherapie erwiesen sich als gut handhabbar. Dies bedeutet, dass Patienten von einer effektiveren Behandlung profitieren können, ohne auf eine vertretbare Lebensqualität verzichten zu müssen. Die Ergebnisse der TALAPRO-2 Studie unterstreichen den Fortschritt in der personalisierten Krebstherapie und eröffnen neue Perspektiven für Betroffene mit fortgeschrittenem Prostatakrebs.