Prostatakrebs

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung und die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei Männern in Europa und der Schweiz. Jährlich wird in der Schweiz bei rund 5‘500 Männern die Diagnose Prostatakrebs gestellt. Der Prostatakrebs ist der Tumor des alternden Mannes, bei Männern unter 50 Jahren tritt Prostatakrebs seltener auf. Männer, bei denen bereits Fälle von Prostatakrebs in der Familie bekannt sind, sowie Männer afro-karibischer Abstammung mit schwarzer Hautfarbe haben ein höheres Risiko zu erkranken. Prostatakrebs ist ausserdem in den westlichen Ländern verbreiteter, was auf einen möglichen Zusammenhang mit der Lebensweise, zum Beispiel der Ernährung, hindeutet. Fachleute streiten um die Früherkennung von Prostatakrebs. Eine frühe Diagnose ist jedoch wichtig, auch wenn nicht jeder Tumor operiert werden muss. Zur Vorsorge empfiehlt sich die Bestimmung des PSA-Wertes beim Mann über 50 in jährlichen bis 2-jährlichen Abständen (abhängig vom PSA-Ergebnis). Bei Risiko-Patienten (Prostatakrebs in der Familie) sollte die Vorsorge ab dem 45. Altersjahr beginnen.

Was ist der PSA Test?

Der PSA-Test ist ein Bluttest, bei dem die Menge an PSA, dem prostataspezifischen Antigen, in Ihrem Blut gemessen wird. Das PSA wird in der Prostata produziert. Je nach Alter und Gesundheitszustand der Prostata gelangt ein Teil davon in den Blutkreislauf. Ein erhöhter PSA-Wert kann auf Prostatakrebs hindeuten. Allerdings kann die PSA-Menge im Blut auch aufgrund anderer, nicht krebsbedingter Ursachen erhöht sein. Ungefähr 2 von 3 Männern mit erhöhten PSA-Werten haben keinen Prostatakrebs. Mit höheren PSA-Werten steigt aber die Wahrscheinlichkeit, dass diese auf eine Krebserkrankung zurückgehen.