
Darmkrebs
Bei Darmkrebs gibt es zwei wichtige Früherkennungsmassnahmen: Erstens der «Blut-im-Stuhl-Test» und zweitens die Darmspiegelung. Beim Test sucht man nach Blut im Stuhl, welches mit blossem Auge nicht sichtbar ist (Das Blut kann von verletzten Polypen oder Tumoren im Dickdarm stammen). Bei der Darmspiegelung wird das Innere des Darms mit einer kleinen Kamera betrachtet, wobei die Kamera die Bilder direkt auf einen Bildschirm überträgt. Mit dieser Methode lassen sich Darmpolypen und Tumore mit einer sehr hohen Sicherheit finden. Die Grundversicherung übernimmt die Kosten für Darmkrebs-Früherkennungsuntersuchungen bei Personen im Alter von 50 bis 69 Jahren. Es werden alle zwei Jahre ein «Blut-im-Stuhl-Test» oder alle zehn Jahre eine Darmspiegelung bezahlt. Bei Personen mit familiärer Vorbelastung übernehme die Krankenkassen häufigere Untersuchungen.
Mögliche Anzeichen von Darmkrebs sind:
- Blut auf oder im Stuhl; der Stuhl kann durch Blut schwarz gefärbt sein
- wiederholte Darmkrämpfe über mindestens eine Woche hinweg
- Veränderung des Stuhlgang, z.B. Wechsel zwischen Durchfällenund Verstopfung
- bleistiftdünner Stuhlgang
- häufiger Stuhlgang
- übelriechender Stuhlgang
- laute Darmgeräusche; starke Blähungen, die auch mit Schleim-, Blut- oder Stuhlverlust verbunden sind
- unerklärliche Gewichtsabnahme
- Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Blässe
- Leistungsabfall
- tastbare Verhärtungen im Bauchraum
Wenn ein oder mehrere dieser Symptome über mehr als zwei Wochen auftreten, sollte man sie ärztlich abklären lassen.